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Radici bianco 2017

  • Fiano di Avellino DOCG, Mastroberardino, Campagna
  • Rubrik: Klasseweine
  • Trauben: 100% Fiano
  • Jahrgang: 2017
  • Preis: Ca. CHF 22.–
  • Degustiert: 2/2020
  • Freudiger: Helles Gelb mit leichten Grünreflexen. Auch in der Nase zarte grüne Klänge, daneben weisse Früchte und etwas Rauch. Am Gaumen sehr gut strukturiert mit tollem Trinkfluss, ungemein frisch und knochentrocken. Ein unerwartet langer Abgang, der andeutet, dass da noch etwas kommen könnte. Aber schon jetzt sehr schön, nicht nur zum Apéro!
  • Gesamturteil: Eine süditalienische Sorte zum Entdecken: 16/20
  • Kaletsch: Helles Gelb mit leicht orangefarbenen Reflexen. Sehr frische, jugendliche und fruchtige Nase mit Zitrusaromen und Birne. Am Gaumen eine stimmige Struktur – keinerlei störende Noten. Trocken vinifiziert und alles in allem ein komplexer Wein, der seine erste Zugänglichkeit zeigt, aber noch zulegen wird.
  • Gesamturteil: Wer sich auf ihn einlässt, wird belohnt: 17/20
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Chardonnay Schott 2014

  • Peter Schott, Bielersee AOC, Twann
  • Rubrik: Klasseweine
  • Trauben: 100% Chardonnay
  • Jahrgang: 2014
  • Preis: Ca. CHF 25.–
  • Degustiert: 2/2020, eingereicht von Yves Beck
  • Freudiger: Sattes Gelb mit Bernsteinreflexen und etwas Reifefirn. Deutliche Rauchnoten in der Nase, dazu etwas Quitte. Am Gaumen viel Substanz, mit gelber Frucht und weissem Tee, druckvoll, in Ehren gealtert und von einer wunderschönen Säure zusammengehalten. Recht langer Abgang. Der Wein präsentiert sich aktuell in perfekter Trinkreife.
  • Gesamturteil: Bielersee vom Könner für Kenner. 17/20
  • Kaletsch: Helles Strohgelb mit minimalem orangen Reflexen. Sehr frisches Bouquet im klassischen Chardonnay-Stil (blind für einen Burgunder gehalten) mit Frucht und etwas Feuerstein. Steht noch immer unter dem Eindruck des gelungenen Barrique-Ausbaus (Toasting), den der Wein aber gut verträgt. Am Gaumen eine frische Säure und eine brillante Balance. Viel Substanz, eine beeindruckende Länge und im Abgang sogar leicht salzige Noten. Top-Vinifikation!
  • Gesamturteil: Ein Chardonnay internationaler Klasse. 17,5/20
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Clos des Chênes 2018

  • Chasselas Lac de Bienne AOC, Auberson & Fils, La Neuveville
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: 100% Chasselas
  • Jahrgang: 2018
  • Preis: Ca. CHF 14.–
  • Degustiert: 12/2019
  • Freudiger: Recht sattes Strohgelb mit grünlichen Reflexen. Intensivfruchtige Nase mit Birne, Johannisbeeren und Quitte; dazu Lindenblüte. Recht opulenter Auftritt mit viel Quitte und weiteren gelben Früchten. Verhaltene aber recht muntere Säure, steht senkrecht im Glas, guter Grip. Der Wein ist sehr frisch, am mittleren Gaumen eher schlank, guter Trinkfluss, mittlerer Abgang.
  • Gesamturteil: Ein Bilderbuch-Chasselas vom Bielersee 15,5/20
  • Kaletsch: Helles Gelb mit leichtem orange-grünlichen Schimmer. Sehr sortentypische Nase mit Hefe, Zitrus- und deutlicher Birnennote. Für eine relativ neutrale Traubensorte ist diese Aromatik überraschend. Am Gaumen frisch, mit zurückhaltender Säure. Wirkt nie trocken. Eher leicht, mit maximal mittlerem Körper.
  • Gesamturteil: Gefälliger Apérowein: 15,5/20
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Mennas 2013

  • Dinoso Kellerei, Hans-Peter Baumann, Turtmann, Wallis
  • Rubrik: Klasseweine
  • Trauben: 100% Mennas (Gewürztraminer x Gwäss)
  • Jahrgang: 2013
  • Preis: Ca. CHF 25.–
  • Degustiert: 10/2019, eingereicht von Zapfenzieher
  • Freudiger: Diese interessante Eigenzüchtung zeigt ein Intensives, eindrückliches Gelb. In der Nase deutliche (Ge-)Würznoten mit Curry und Paprika, dazu viel Holz. Letzteres dominiert auch den Körper. Da ist aber auch viel Stoff, von Johannisbeeren und Aprikose geprägte Fruchtsüsse, breit mit cremiger Textur, schöne Eichenholzwürze mit Honig, gut stützende Säure, insgesamt durchaus elegant.
  • Gesamturteil: Hier bekommt man sehr viel Wein fürs Geld: 17+/20
  • Kaletsch: Sattes Gelb mit leicht grünlichen und orangen Reflexen. In der Nase frisch und sehr aromatisch, zuerst Anflüge von Gewürztraminer-Fruchtigkeit, danach Holznoten und sogar verbranntes Gummi im Stile eines Riesling. Am Gaumen ein wuchtiges Säuregerüst, stahlhart und ohne Restsüsse ausgebaut. Sehr konsequent vinifiziert, intensive Aromatik und ein überraschend langer Abgang.
  • Gesamturteil: Sehr beachtlicher Vin de Garde: 17/20
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Octoglaive 2017

  • Païen, AOC Valais, Domaine Cornulus, AOC Valais
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: 100% Savagnin (Païen)
  • Jahrgang: 2017
  • Preis: Ca. CHF 19.–
  • Degustiert: 8/2019, eingereicht von Pascal Käser
  • Freudiger: Recht dunkles Strohgelb mit Grünreflexen. In der Nase Stachelbeeren und weisse Johannisbeeren. Breitschultriger, cremiger Auftritt mit sehr viel Stoff. Recht viel eichenduftiges Holz aber auch schöne gelbfruchtige Noten. Später breitet sich eine tolle Mineralität aus. Schöne Säure, sehr langer Abgang. Speisebegleiter mit beträchtlichem Potenzial; das Holz wird sich zweifellos noch einbinden. Würdevoller Vertreter der Heida/Païen/Savagnin-Spezies. Auf die Entwicklung darf man gespannt sein.
  • Gesamturteil: Sensationelles Preis-Leistungs-Verhältnis; Potenzial 17,5/20
  • Kaletsch: Mittleres Strohgelb mit orangen Reflexen. Zarte Nase mit Frucht und einer schönen Eichenholz-Barriquenote im Stile eines Chardonnays. Am Gaumen viel Power: Säure, Extrakt und eine beeindruckende Länge. Ein absolut krasses Gerüst! Die Traubensorte Savagnin zeigt sich momentan nur im leicht bitter-salzigen Abgang. Definitiv ein Vin de garde mit viel Potenzial.
  • Gesamturteil: Aktuell 16, aber Potenzial für 17,5/20
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Unter der Linde weiss 2016

  • Weingut zur Linde, Michel Jaussi, Sommerhalde-Villnachern, Aarau AOC
  • Rubrik: Klasseweine
  • Trauben: 50% Sauvignon Blanc, 45% Sémillon, 5% Muscadelle
  • Jahrgang: 2016
  • Preis: CHF 23.–
  • Degustiert: 5/2019, eingereicht vom Weingut zur Linde
  • Freudiger: Helles Stroh. Zarte, eher florale, sehr gefällige Nase. Am Gaumen viel Substanz und Tiefe, breitet sich sofort wuchtig aus. Schöne, gelbfruchtige Noten, wiederum blumig und ungemein frisch. Langer Abgang mit einer zarten Bitternote. Der Sauvignon Blanc ist deutlich spürbar mit grünen, aber sehr angenehmen Noten, auch etwas Stachelbeere. Tolle Säure, welche mit einer charmanten Cremigkeit einhergeht. Entwickelt sich im Glas, die Frucht kommt zunehmend zur Geltung. Langer Abgang.
  • Gesamturteil: Wesentlich mehr als ein Apérowein: 16,5/20
  • Kaletsch: Helles Gelb mit minimalen Roséreflexen. Frische Nase im Sauvignon Blanc-Stil: Zitrus- und Holundernoten, grasig, kaum spürbarer Holzeinsatz. Am Gaumen ebenfalls frisch und sehr klassisch: der perfekte Säureeinsatz verleiht dem Wein ein tolles Rückgrat und eine beeindruckende Länge. Sémillon und Muscadelle sorgen für die ersten Reifearomen. Ein schlanker Klassewein von internationaler Prägung (Entre deux Mers).
  • Gesamturteil: Ein exzellent gelungener Jahrgang: 17,5/20
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Chant des Vignes 2017

  • Domaine Cauhapé, AOC Jurançon sec
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: 60% Gros Manseng, 40% Camaralet
  • Jahrgang: 2017
  • Preis: CHF 18.50
  • Bezugsquelle:

    La Passion du Vin: Jahrgang 2018 und Magnum 2017

  • Degustiert: 5/2019, eingereicht von La Passion du Vin
  • Freudiger: Recht intensives Gelb. Gelbfruchtig-blumige Düfte. Intensiver Auftakt mit schöner Fruchtsüsse, jedoch knochentrocken. Zitronen- und Grapefruitklänge, sehr druckvoll, cremig. Dazu eine mehr als knackige Säure, die nach Krustentieren schreit, dürfte aber auch Weichkäse hervorragend inszenieren. Erinnert an einen Entre-deux-mers. Nichts für Zuckerschwänzchenfreunde.
  • Gesamturteil: Wers richtig, richtig trocken mag, wird Spass haben: 16-/20
  • Kaletsch: Mittelhelles Strohgelb. Sehr aromatische Nase, die an einen Sauvignon Blanc erinnert. Auch am Gaumen eine intensive Aromatik: Holundernoten, Grapefruit und grasige Eindrücke. Sehr spitze Säure. Kompromisslos und ultratrocken vinifiziert. Ein Apérowein, wie er im Buch steht. Könnte mit seiner markanten Säure auch einem Currygericht die Stange halten.
  • Gesamturteil: Weisswein für Fortgeschrittene: 16+/20
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Pi Not Noir 2017

  • Blanc de Noirs, VdP Nordwestschweiz, Siebe Dupf Kellerei
  • Rubrik: Klasseweine
  • Trauben: 100% Pinot Noir
  • Jahrgang: 2017
  • Preis: CHF 23.50
  • Bezugsquelle: SiebeDupf Weine
  • Degustiert: 5/2019
  • Freudiger: Ins Kupfer spielendes Gelb. Sehr intensive, würzige Nase mit Waldfrüchten. Wuchtiger Auftritt, breite, mundfüllende Frucht. Gut strukturiert mit viel Würze, fast bouillonartig, aber auch viel Holz. Mit der Zeit zeigen sich Kernfrüchte. Die Traubensorte für mich nicht erkennbar aber sicher ein fulminanter Essensbegleiter.
  • Gesamturteil: Weiss vinifizierter Pinot von internationalem Format: 16,5/20
  • Kaletsch: Helles Gelb mit leichtem Lachsrosé-Einschlag im Stile eines Oeil-de-Perdrix. Traumhaft opulentes Bouquet mit Frucht, Barriquenoten und etwas Hefe. Am Gaumen breit, mit intensiver Aromatik und schön stützender, aber eleganter Säure. Wirkt filigran und weich, ist aber gleichzeitig sehr lang und ausladend.
  • Gesamturteil: Beeindruckendes Winemaking aus dem Baselbiet: 17+/20
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Amigne de Vétroz 2017

  • AOC Valais, Jean-René Germanier
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: 100% Amigne
  • Jahrgang: 2017
  • Preis: Ca. CHF 17.–
  • Degustiert: 3/2019
  • Freudiger: Recht sattes Gelb. Duft nach Honigaprikosen. Öffnet sich zusehends; es kommen Zitrusnoten dazu. Hohe Restsüsse, die mundfüllend und üppig wirkt. Wirkt weich, aber etwas schwerfällig. Wiederum Aprikose und überreife Ananas. Die Säure mag ein bisschen Paroli bieten, kommt aber nicht an. Eher kurzer Abgang, doch es bleibt der Eindruck von zu buttriger Plumpheit. Der Wein hat sich noch nicht gefunden.
  • Gesamturteil: Ganz gut gemacht, aber was möchte der Winzer da eigentlich? 15/20
  • Kaletsch: Mittelhelles Gelb. Üppiges Bouquet mit buttriger Frucht und Aromen nach überreifen Melonen, Büchsenpfirsich und Büchsenananas. Deutliche Restsüsse, die der Markierung auf der Flasche entspricht (2 von 3 Bienen), aber auch eine schön stützende, deutlich spürbare Säure, die dem Ganzen Balance verleiht. Genusswein ohne grosse Ansprüche.
  • Gesamturteil: Gefälliges Easy drinking: 15,5/20
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Puro Torrontés 2016

  • Certified Organic Wine, Dieter Meier
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: 100% Torrontés
  • Jahrgang: 2016
  • Preis: Ca. CHF 19.–
  • Degustiert: 3/2019
  • Freudiger: Strohgelb mit Grünreflexen. Diskrete, recht eigenständige Nase, etwas Frucht und etwas Stall. Fulminanter Auftritt mit markanter Fruchtsüsse und prägnanter, etwas zu heftiger Säure. Zitrusnoten und gelbe, leicht unreife Pfirsich. Knochentrocken. Durchaus strukturiert, aber weder reintönig noch harmonisch. Langer, etwas hässiger Abgang mit leichter Bitternote. Die Traubenqualität hat wohl nicht ganz mit der Vinifikation mitgehalten. Nicht mein Ding.
  • Gesamturteil: Allenfalls sehr stark gekühlt im Hochsommer: 14/20
  • Kaletsch: Helles Gelb mit grünlichen Reflexen. Opulente Fruchtnase, die typisch ist für diese aromatische Traubensorte. Am Gaumen fehlt die für Torrontés-Weine charakteristische Süsse fast komplett: sehr trocken vinifiziert, schlank und erstaunlich lang. Klassisch und mit hohen Ambitionen ausgebaut, schönes Säurespiel, aber letztlich etwas zu streng geraten.
  • Gesamturteil: Alles andere als ein leicht zugänglicher Genusswein: 15,5/20
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Servigliano P. 2016

  • Marche Bianco, DOC Falerio Pecorino, Fattoria Dezi, Servigliano
  • Rubrik: Klassewein
  • Trauben: 100% Pecorino
  • Jahrgang: 2016
  • Preis: CHF 22.–
  • Bezugsquelle: La passion du vin
  • Degustiert: 1/2019
  • Freudiger: Schönes Goldgelb mit grünen Reflexen. Ungewohnte, aber spannende Nase mit Schiefernoten und Apfelkuchen. Am Gaumen viel Tiefgang mit fast unergründlichen Fruchtnoten: Sind es eher Stein- oder Kernfrüchte? Mit der Zeit zeigt sich immer deutlicher Quitte. Der Wein ist gut strukturiert, straff und bietet einen extrem guten Trinkfluss, bei sehr erfrischender Säure. Erfreulicher Abgang mit langanhaltenden, an Schwarztee erinnernden Noten. Mit Sicherheit ein toller Essensbegleiter!
  • Gesamturteil: Spannender Weisswein mit guter Balance: 16/20
  • Kaletsch: Helles Honiggelb, das leicht ins Grünbräunliche kippt. Aufregend exotische Nase mit oxidativem Touch, Rost und Noten von Tee, die an einen Natural Wine erinnert. Am Gaumen eine schöne Frische und eine exzellente Balance. Die Säure ist gut spürbar, aber nicht störend. Eher schlank und von mittlerer Länge. Beeindruckende Aromatik und Intensität, die vermutlich von der Spontangärung kommt.
  • Gesamturteil: Eigenwilliges, erfrischendes Weinerlebnis: 16/20
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Chardonnay Magliocco 2015

  • Daniel Magliocco, St.-Pierre-de-Clages, AOC Valais
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: 100% Chardonnay
  • Jahrgang: 2015
  • Preis: Ca. CHF 19.–
  • Degustiert: 11/2018, eingereicht von Zapfenzieher
  • Freudiger: Nase verhalten, dezente Frucht; öffnet sich mit der Zeit, etwas Bittermandeln. Am Gaumen beeindruckender Auftritt, cremig mit prägnanten Holznoten, viel Vanilletoasting, aber auch Steinfrüchte. Gute Textur, durchaus strukturiert. Am hinteren Gaumen tritt eine schöne Säure auf. Im mittellangen Abgang leichte Bitternoten. Braucht vielleicht noch ein, zwei Jahre.
  • Gesamturteil: Nicht besonders typischer Chardonnay mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis : 15/20
  • Kaletsch: Mittleres Gelb mit leichten Orange-Reflexen. Eher zurückhaltende, reif-fruchtige Nase, die an Heida erinnert. Am Gaumen eine markante, fast stechend wirkende Säure, dazu etwas Restsüsse und eine tolle, fruchtige Aromatik: schöne Balance! Kein typischer Chardonnay-Vertreter, aber ein spannender Wein, der noch etwas Lagerung verträgt.
  • Gesamturteil: Spannender Apérowein: 15+/20
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Bourgogne Blanc 2015

  • Domaine Roulot, Appellation Bourgogne Contrôlée, Meursault
  • Rubrik: Klasseweine
  • Trauben: 100% Chardonnay
  • Jahrgang: 2015
  • Preis: Ca. CHF 70.–
  • Degustiert: 10/2018, eingereicht von Zapfenzieher
  • Freudiger: Helles Gelb mit deutlichen Grünklängen. Klassische Chardonnay-Nase mit (attraktiven!) grünlichen Noten. Auch im Mund sehr klassisch, herrliche Dichte, gute Textur, sehr druckvoll. Derzeit noch stark vom Barrique geprägt, darum klassische Toast-Noten, derweil die Frucht noch im Hintergrund wirkt. Unverkrampft, mehr Sein als Schein: Die Basisappellation ist ein Understatement. Freude kommt auf.
  • Gesamturteil: Edler aber unkomplizierter Trinkspass: 16/20
  • Kaletsch: Mittleres Gelb, das ins Grünliche zieht. Frische Nase mit leicht verbrannten Aromen (vom Toasting?). Am Gaumen schlank, aber extrem lang. Ein weisser Burgunder klassischer Prägung mit viel Säure und schöner Barrique-Aromatik. Vom Niveau her eher ein Grand Cru. Kein Wunder, ist dieser Wein so teuer und so schwer zu bekommen!
  • Gesamturteil: Seriöser, schlanker Chardonnay: 17,5/20
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Maastricht Auxerrois 2016

  • Hoeve Nekum, Jekerdal Maastricht, Limburgse Landwijn, Beschermde Geografische Anduiding Limburg
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: 100% Auxerrois
  • Jahrgang: 2016
  • Preis: Ca. CHF 12.–
  • Degustiert: 10/2018
  • Freudiger: Zartes Altgelb. Diskrete aber feinfruchtige Nase mit etwas Pfirsich. Leider zuviel Restsüsse. Dahinter aber eine sehr gefällige Frucht mit Aprikose und weissen Kirschen, auch Anklänge von Kräuterhonig. Etwas Kohlensäure. Durchaus Struktur, in der Mitte fast opulent und recht vielschichtig, aber die Säure kommt zu kurz. Nettes Preis-Leistungs-Verhältnis. Aus den Niederlanden wird noch mehr kommen!
  • Gesamturteil: Schade, dass man sich hier von deutscher Zuckerschwänzchenseeligkeit hat anstecken lassen: 15/20
  • Kaletsch: Sehr helles Gelb mit leichten Rosareflexen. In der Nase überwältigend fruchtige Aromatik, an Uva Americana erinnernd (Gummibärchen). Am Gaumen Frucht, eher wenig Säure und etwas viel Restsüsse, relativ kurz. Sehr gefällig vinifiziert. Easy drinking für Einsteiger zu einem fairen Preis!
  • Gesamturteil: Ein Crowd Pleaser ohne grosse Ansprüche: 15/20
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Kung Fu Girl 2016

  • Charles Smith Wines, Riesling Columbia Valley Washington State
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: 100% Riesling
  • Jahrgang: 2016
  • Preis: Ca. CHF 15.–
  • Degustiert: 10/2018
  • Freudiger: Zartes Hellgelb. Gummischlauch-Nase. Hohe Restsüsse, die aber durch eine knackige Säure gut aufgefangen wird. Im Mund zeigen sich Petrolnoten, dazu weisser Pfirsich, etwas Grapefruit sowie herrliche Schiefertöne. Druckvoll. Charmanter Abgang. Trinkfluss ohne Ende. Blind hätte ich das für einen vielleicht achtjährigen Rheingau-Kabinett gehalten.
  • Gesamturteil: Ein Ami-Riesling zum Wegsaufen: 16/20
  • Kaletsch: Helles Gelb mit grünlichen Schimmern. In der Nase üppige Frucht und die Aromatik eines gereiften Rieslings: Gummi und Petrol. Am Gaumen breit, wunderbares Säure-Süsse-Spiel in perfekter Balance und beachtliche Länge. Hoher Alkoholgehalt für einen Riesling mit dieser Süsse (12%). Keine Frage: Charles Smith ist ein Meister seines Fachs. Ein echter Trinkspass!
  • Gesamturteil: Viel Wein für wenig Geld: ein absoluter Best Buy: 17,5/20
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Bianco Rovere 1996

  • Guido Brivio, Mendrisio, Ticino DOC, Bianco di Merlot
  • Rubrik: Klasseweine
  • Trauben: 100% Merlot
  • Jahrgang: 1996
  • Preis: Ca. CHF 30.–
  • Degustiert: 10/2018
  • Freudiger: Sattes Gelb mit grünen und goldenen Schimmern. Interessantes, dunkel anmutendes Bouquet mit Stein, Rauch und etwas Speck. Am Gaumen deutliche Altersnoten, ein bisschen Petrol, angedeutete Steinfrüchte und Honig. Dazu Schiefer und eine zarte Würzigkeit. Sehr präsente Säure, die den Wein wohl über die Jahre gerettet hat. Ein durchaus rüstiger Opa.
  • Gesamturteil: In erstaunlicher Form: 15/20
  • Kaletsch: Honigfarbenes Gelb mit grünlichen und bräunlichen Reflexen. In der Nase erstaunlich jung wirkend, schöne Holzaromatik, die an einen Chardonnay erinnert, keinerlei störende Alterstöne, aber auch keine Frucht. Am Gaumen immer noch eine schöne Säure, aber etwas gar wenig Substanz. Cremige Textur und am Schluss fast salzig.
  • Gesamturteil: Get real – ein 22-jähriger Merlot in Weiss! 16,5/20
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Aroma der Landschaft Blanc 2016

  • Anne-Claire Schott, Twann, Bielersee Appellation d’Origine Contrôlée
  • Rubrik: Klasseweine
  • Trauben: Chasselas, Pinot Noir, Pinot Gris, Chardonnay, Sylvaner, Sauvignon Blanc
  • Jahrgang: 2016
  • Preis: Ca. CHF 45.–
  • Degustiert: 9/2018
  • Freudiger: Etwas dumpfes Altgelb mit bräunlichen Reflexen. Verhalten blumig-duftig. Am Gaumen ein breitschultriger Macho-Auftritt mit schwer einzuordnenden reduktiven Noten. Andeutungen von Orange-Wine-Stil, vermutlich dem Ausbau im Beton-Ei geschuldet. Spannende Bitternote am Schluss. Entwickelt sich an der Luft. Eine Keule von Wein, könnte problemlos ein Steak begleiten. Unklar, ob er sich noch entwickeln – oder einfach sterben wird.
  • Gesamturteil: Verwirrend, schwer einzuordnen. 15?/20
  • Kaletsch: Mittelhelles Orangegelb mit grünlich-bräunlichen Reflexen. Eher diskrete, aber frische und aromatische Nase, die einen reifen, abgerundeten Wein erahnen lässt und am ehesten an Pinot-Gris-Aromen erinnert. Am Gaumen eine vielfältige, sehr breite Aromatik und eine knackige Säure. Ein sehr eigenwilliger Weisswein mit einer ästhetischen Etikette.
  • Gesamturteil: Spannendes Konzept einer Mikro-Cuvée. 17/20
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Malterer 2010

  • Weingut Bernhard Huber, Malterdingen, Deutscher Qualitätswein
  • Rubrik: Klasseweine
  • Trauben: 50 % Weisser Burgunder, 50 % Freisamer
  • Jahrgang: 2010
  • Preis: Ca. CHF 35.–
  • Degustiert: 6/2018, eingereicht von Zapfenzieher
  • Freudiger: Sattes Gelb. Wuchtiges Bouquet mit noch deutlichen Holznoten, viel Rauch und Speck. Dahinter lauert aber bereits eine üppige Frucht. Eindrücklicher Auftritt mit viel Fruchtsüsse. Erneut sehr viel Holz, dunkel, rauchig. Dazu edle Fruchtnoten, die sich allmählich durchsetzen. Gut strukturiert. Die Traubensorten sind für mich nicht erkennbar, erinnert an Neue-Welt-Chardonnay. Gegen Schluss schlanker, überraschend kurzer Abgang. Ich bezweifle, dass der Wein das Holz noch einbinden wird.
  • Gesamturteil: Barrique-Freaks werden ohne Weiteres einen Punkt mehr vergeben. 17/20
  • Kaletsch: Mittleres Gelb. Wunderbare Toasting-Nase mit Frucht und Vanillenoten (Barrique-Ausbau in Perfektion). Mahnt auch am Gaumen an einen Top-Chardonnay zwischen Burgund und Neuer Welt: Lang, schlank, nicht zu mastig und top ausbalanciert – perfektes Winemaking! Opulente Frucht, aber doch ziemlich holzlastig.
  • Gesamturteil: Für Liebhaber von Barrique-Weinen. 18–/20
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Mjsia Garganega Veronese 2017

  • Azienda Agricola Vigna 800, Negrar, IGT
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: Garganega
  • Jahrgang: 2017
  • Preis: CHF 15.50
  • Degustiert: 6/2018
  • Freudiger: Helles Strohgelb. Recht intensiver Duft nach Lindenblüten und Mandeln, auch Zitrusnoten. Druckvoller, mundfüllender Auftritt, säurebetont, wiederum Zitrone und helle Früchte. Am hinteren Gaumen vermehrt Steinfrüchte sowie grüne Noten (Kiwi?) Gut strukturiert, sehr trocken, langer Abgang mit zarter Bitternote. Öffent sich zögerlich. Vielleicht lohnt es sich, ein paar Monate zuzuwarten.
  • Gesamturteil: Erfrischende, autochthone Geschichte aus dem Veneto. 15/20
  • Kaletsch: Helles Gelb mit Anflügen von Rosa. Sehr aromatische, duftige Nase mit opulenter Frucht im Stile eines Torrentès. Am Gaumen dann der Paukenschlag mit einer sehr präsenten Säure. Frisch, schlank und sehr trocken ausgebaut. Ideal als Apérowein oder Begleiter asiatischer Speisen. Ist allein schon wegen der ästhetischen Flasche einen Kauf wert!
  • Gesamturteil: Leider eine Dysbalance zwischen Bouquet und Gaumen. 15,5/20
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Le Vigneron Grec Blanc 2016

  • Papargyriou Winery, Lalioti Korinthias
  • Rubrik: Alltagsweine
  • Trauben: 100 % Assyrtiko
  • Jahrgang: 2016
  • Preis: Ca. CHF 17.–
  • Degustiert: 6/2018, eingereicht von Daniel Peter
  • Freudiger: Kupfer mit Orangereflexen. Massives, betörend-einlullendes Bouquet mit eingemachten Aprikosen, lässt einen üppigen Süsswein erwarten. Dann aber ein überraschend brutaler Gaumen mit Eindrücken von Stein (?), undefinierbaren Fruchtnoten, müdem Birnensaft, Andeutungen von Oxydation. Ultratrocken, extrem adstringierend. Abgang inexistent. Hinterlässt ein verwirrendes, völlig ausgetrocknetes Mundgefühl. Dieser Orange Wine ist ein Erlebnis, zweifellos, aber will man das wirklich? Ist das überhaupt Wein?
  • Gesamturteil: Njet.
  • Kaletsch: Helles Orange mit bräunlichen Reflexen. Eher dezente Nase mit komplett ungewohnter Aromatik nach Büchsenpfirsich und Aprikose. Minimal oxidativ. Am Gaumen sehr gewöhnungsbedürftig: Breit und adstringierend, trocken und ohne Länge (liegts an der Säure?). Selbst für einen Orange Wine noch speziell.
  • Gesamturteil: Für Weintrinker, die schon alles zu kennen glauben. 15,5/20
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